Hier findet ihr alle Beiträge rund um das Thema nachhaltiges Kochen und Ernährung. Für umweltfreundliches Essen und Trinken, gegen Lebensmittelverschwendung und Müll.
Mein letzter Quick Tip zum Thema Kochen war so schnell umzusetzen, wie ihr einen Deckel aus eurer Schublade zaubern könnt. Heute möchte ich die Reihe mit einem ebenso einfachen Tipp weiterführen. Denn auch beim simplen Wasser kochen lässt sich Energie sparen. Wie so oft ist die Einsparung bei einem Mal nicht riesig. Übers Jahr gerechnet spart es aber einiges ein, den Wasserkocher richtig zu füllen.
Grundsätzlich sei gesagt, dass es auf die Situation ankommt, ob ein Topf oder ein Wasserkocher die bessere Wahl ist. Das hängt von Faktoren wie der Herdart und der Wassermenge ab. Wollt ihr euch nur eine Tasse Tee machen, lohnt sich auf jeden Fall der Wasserkocher. Und hier kommt nun gleich mein Tipp: Füllt ihn auch nur mit so viel Wasser, wie ihr braucht. Bei den meisten Kochern gibt es zwar eine Mindestmenge, die man erhitzen soll. Aber ihr werdet euch sicher gut vorstellen können, dass ihr viel Energie verbraucht, wenn ihr den Kocher bis oben hin füllt und dann nur einen kleinen Teil einschenkt.
Dass das gängig ist, fiel mir im Büro auf. Da lief ich nicht selten in die Küche und zwei Liter Wasser kochten für ein Tässchen Tee vom Kollegen. Oft kam es sogar vor, dass eine volle, heiße Kanne rumstand und keiner wartete darauf. Irgendwann bekam ich dann mit, dass manche den Wasserkocher auf Verdacht füllen und anmachen. Sehr nett! Aber da das Wasser dann im Zweifel eine Stunde später, wenn es gebraucht wird, wieder erhitzt wird, geht Energie verloren.
Das nächste Mal, wenn ihr euren Wasserkocher füllt, könnt ihr einfach die Tasse (oder das, was ihr mit Wasser füllen wollt) als „Messbecher“ nehmen. Dann erhitzt ihr garantiert nicht mehr Wasser, als ihr braucht. Und schon habt ihr wieder einen kleinen Schritt getan, ein bisschen Energie gespart und etwas für das Klima getan. Was sind eure kleinen Gewohnheiten, durch die ihr quasi nebenbei ein bisschen nachhaltiger unterwegs seid?
Es ist inzwischen schon ein paar Monate her, seit ich für euch ein Fazit gezogen habe, wie saisonal und regional unser Obst- und Gemüsekonsum ist. Geplant war, den zweiten Teil zeitnah hinterher zu schicken. Aber wie so viele Pläne in diesem Jahr, wurde auch dieser durcheinander gebracht. Das lag hauptsächlich daran, dass sich unser Einkaufsverhalten in den letzten Monaten teilweise deutlich geändert hat. Klar war da auch kurzzeitig die Pandemie schuld. Aber hauptsächlich mussten wir uns nach dem Umzug in der neuen Stadt erst einmal in Sachen (Super-)Märkte und Sortiment orientieren. Warum wir regional und saisonal einkaufen und essen wollen, hatte ich euch bereits im ersten Teil erzählt. Daher lasse ich das heute einfach mal aus.
Doch bevor ich nun konkreter in unsere Einkäufe blicken lasse, gleich noch eines vorneweg. Während bei Erdbeeren, Tomaten und Kohl die Saison eine große Rolle spielt, ist sie bei vielen anderen Lebensmitteln egal. Entweder produzieren die Hersteller sowieso das ganze Jahr über, etwa bei Milchprodukten. Oder die Ernte kann gut eingelagert werden bis Nachschub kommt, wie bei Getreiden. Entsprechend kaufen wir beispielsweise nicht nur dann Mehl, wenn die Felder frisch abgeerntet wurden. Der Fokus dieses Beitrags liegt daher deutlich auf der Regionalität der Produkte und nicht oder kaum auf der Saisonalität.
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Jede Region hat ihre eigenen Produkte
Unsere Essensplanung beginnt oft mit dem Besuch beim Gemüsestand. Natürlich fehlt uns danach noch das ein oder andere. Und so einfach ihr dort auf Regionalität achten könnt, so schwer bis unmöglich kann es bei anderen Lebensmitteln sein. Ich versuche also die Transportwege so kurz wie möglich zu halten. Bei manchen Produkten hat sich die Bilanz durch den Umzug direkt verbessert. Das beste Beispiel dafür ist etwas, was wir bisher auf dem Wochenmarkt nicht bekamen: frische (und unglaublich leckere) Tofuprodukte. Statt den in Plastik verpackten Versionen im Supermarkt können wir nun direkt bei einem regionalen Hersteller einkaufen. Und das unverpackt. Gleichzeitig schmeckt es auch noch besser als alles, was wir bisher abgepackt probiert haben. Ein Grund zur Freude also!
Einiges hat sich durch unseren Umzug aber kaum verändert. Wir kaufen beispielsweise immer noch Milch von einer nahe gelegenen Molkerei, die diese von Bauern aus unserem Bundesland bezieht. Solche regionalen Anbieter gibt es – nicht nur bei Milchprodukten – deutschlandweit. Ein weiteres Beispiel: Im Supermarkt bekommen wir die Mehle und Getreideprodukte einer Mühle, die ihren Sitz ein paar Orte weiter hat. Um herauszufinden, was bei euch alles zu haben ist, müsst ihr also einmal alle Optionen abchecken. Das ein oder andere Produkt, das ihr regional einkaufen und essen könnt, wird euch bestimmt überraschen.
Das Entfernungs-Paradoxon gibt es auch im Supermarkt
Im ersten Teil hatte ich schon vom berüchtigten Apfel-Vergleich erzählt. Ein typisches Beispiel dafür, dass ein weitgereistes Lebensmittel in der Klimabilanz besser als ein regionales sein kann. Bei den sonstigen Einkäufen kommt ein weiteres Beispiel hinzu. Das aufs Kilo hochgerechnet klimaschädlichste Lebensmittel ist nämlich Butter! Obwohl die Zutaten für Margarine teilweise eine lange Anreise haben, ist deren Klimabilanz besser. Also versuchen wir die Butter so oft wie möglich durch Margarine oder gleich durch ganz andere Alternativen zu ersetzen. Gerade bei Margarine ist es nämlich nicht so einfach eine ohne Palmöl und ohne irgendwelche unnötigen Zusatzstoffe und Aromen zu bekommen.
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Mal aus der Nachbarschaft, mal ein Weltreisender
Eher zweigeteilt fällt unser Einkauf bei Käse aus. Gerade auf dem Wochenmarkt können wir einige Sorten von Bauernhöfen um uns herum bekommen. In unserer Region lassen viele Höfe unabhängig von einer Zertifizierung auf der Weide grasen, was die Auswahl nochmal vergrößert. Im Zweifel könnt ihr immer nachfragen. Ich habe noch keinen Verkäufer auf dem Wochenmarkt erlebt, der keine Auskunft über seine Produkte geben wollte (vorausgesetzt er wird nicht gerade überrannt). Das ist auch eines der wenigen Produkte, die von der Saison abhängen können. So gab es auf unserm alten Wochenmarkt nur einmal im Jahr einen besonders gereiften Bergkäse. Manche Käsesorten, wie Mozzarella, habe ich noch nicht von einem regionalen Hersteller gefunden. Da heißt es dann im Supermarkt: Packung umdrehen und nachsehen. Auch Produkte, die ihren Ursprung nicht in unserer Küche haben, werden inzwischen oft von deutschen Herstellern produziert.
Auch bei anderen Lebensmitteln, wie Couscous oder Kichererbsen, steht auf der Packung meist das Herkunftsland. So kann ich auf Produkte aus Deutschland oder den Nachbarländern zurückgreifen. Regionaler Pfeffer? Bei unserem Klima eher unwahrscheinlich. Es gibt also Fälle, bei denen wir abwägen. Lieber verzichten oder, wie bei Schokolade, auf eine nachhaltige Produktion achten? Durch unseren Konsum beeinflussen wir maßgeblich die Lebensbedingungen in anderen Ländern. Ein gutes Beispiel hierfür ist das als Superfood gehypte Pseudogetreide Quinoa. Solche Lebensmittel gibt es bei uns entsprechend nicht oder nur selten. Aber tatsächlich fällt mir gerade nichts ein, bei dem mich das besonders stört.
Wenn der Hype die Alternative verdrängt
Ein letzter kleiner Abstecher: Als Kind gab es in meiner Wahrnehmung nur eine Quelle von (weißem) Zucker. Eben die, die der gewöhnliche Haushaltszucker hat: die Zuckerrübe. Irgendwann, vielleicht mit der wachsenden Popularität von Caipirinhas, schien die perfekte Süße nur noch aus Rohrzucker zu kommen. Auch wenn der gerne mal mit der braun eingefärbten Variante in einen Topf geworfen wird. Doch außer dem etwas karamelligeren Geschmack hat dieser keine Vorteile gegenüber dem „europäischen“ Pendent. Während Deutschland einer der größten Produzenten von Zuckerrüben ist, wächst Zuckerrohr nur in den Tropen und Subtropen. Umso überraschender ist es für mich, dass fast alle Bio-Marken nur welchen aus Zuckerrohr anbieten. Doch im gut sortierten Bio- und manchmal auch im normalen Supermarkt findet ihr auch (Bio-)Alternativen aus der heimischen Rübe.
Kurze Wege bis vor die Tür
Nun fragt ihr euch wahrscheinlich, warum der Umzug unseren Einkauf so durcheinandergebracht hat. So erfreulich die Auswahl an Produkten, die wir regional und teilweise sogar saisonal einkaufen und damit essen können, erst einmal klingt, hat sie doch einen entscheidenden Haken. Die Lebensmittel sind hier nur über mehrere Einkaufsstätten verteilt zu bekommen. Wir wollen aber logischerweise nicht alle abfahren, um den Wocheneinkauf abzuhaken. Also will dieser entsprechend geplant sein, damit alles in einem Laden zu haben ist. Kein Vergleich zu früher, als wir (teilweise zu Fuß) zu einem Supermarkt gingen und alles hatten, was wir über den Wochenmarkt hinaus gebraucht haben. Dafür können wir letzteren jetzt zwei Mal in der Woche besuchen und sind da etwas flexibler.
Alles in allen beziehen wir mit überschaubarem Aufwand einen großen Teil unseres Essens aus der Region oder zumindest einer annehmbaren Nähe. Erzählt gerne mal, wie das bei euch aussieht. Habt ihr eine Anlaufstelle, bei der ihr regional einkaufen könnt oder müsstet ihr auch mehrere Läden ansteuern?
Warum auch ihr möglichst regional und saisonal einkaufen und essen solltet:
Weniger Klimagase: Kurze Transportwege schonen das Klima.
Keine Auslagerung von Problemen: Problematische Anbaumethoden in anderen Ländern werden nicht unterstützt und eine Verschlechterung der Lebenssituation der einheimischen Bevölkerung wird nicht gefördert.
Lokale Kreisläufe fördern: Der Kauf von heimischen Lebensmitteln stärkt die Produzenten vor Ort.
Heute geht es wieder weiter in der Kategorie „Quick Tip„. Wie immer könnt ihr die Tipps einfach und schnell umsetzen und vermeidet dieses Mal dadurch nicht nur Plastik, sondern spart auch Geld. Was kann ich da noch als Argument vorbringen? Ach ja! Ihr habt wahrscheinlich schon alles, was ihr braucht, zu Hause. Na, wenn nicht mal ein Allrounder unter den Tipps ist.
Aber zum Thema. Frischhaltefolie wird aus Erdöl gewonnen und landet nach einer Verwendung in der Regel im Müll. Sie scheint zwar eine praktische Erfindung zu sein, aber am Ende zeigt sich für mich (und viele andere), dass es super ohne geht. Die Alternative zu Frischhaltefolie? Die Schüssel mit den Resten vom Essen könnt ihr fix mit einem Teller abdecken. Das bringt den Bonus, dass ihr oben drauf noch etwas anderes stapeln könnt. Das Stück Zwiebel (oder ein anderes Stück Obst oder Gemüse) wandert in einem Schraubglas in den Kühlschrank. Und mal ehrlich: manche Sachen lagern wir einfach so. Nicht alles wird gleich staubtrocken und ungenießbar, wenn es nicht luftdicht verpackt rumliegt.
Der Vollständigkeit halber hier noch ein paar Verpackungen, die ihr erst kaufen müsst. Für die altbekannten (aber vielleicht nicht zwingend gesunden) Plastikdosen findet ihr zahlreiche Alternativen. Wenn auch nicht komplett plastikfrei, bin ich ein großer Fan von Glasschüsseln mit auslaufsicherem Plastikdeckel. Zur Arbeit habe ich damit immer mein Mittagessen transportiert und vor Ort direkt darin in der Mikrowelle erwärmt. Zu Hause nutze ich sie auch, um Reste einzufrieren oder – ohne Deckel – darin zu backen. Mit einer Handvoll Dosen in verschiedenen Größen kommt ihr ziemlich weit. Leichter, etwas stoßfester, aber je nach Modell nicht auslaufsicher, sind Edelstahlbüchsen. Bei uns unterwegs im Gebrauch für die Snacks des Sohnemanns. Und zu Guter Letzt lassen sich ein Stück Käse oder das belegte Brot für den Ausflug auch in ein Wachstuch einwickeln. Ob mit Bienenwachs oder als vegane Version, selbstgemacht oder gekauft – eure Einsatzmöglichkeiten sind auch hier vielfältig.
Die Liste ließe sich noch etwas verlängern, aber ich denke, ihr versteht auch so, worum es mir geht. Ein Stück von der Rolle zu reißen scheint die einfachste Lösung zu sein. Eine nachhaltige Alternative für Frischhaltefolie habt ihr aber ebenso schnell zur Hand und muss oft auch gar nichts kosten. Damit spart ihr vielleicht keine Unsummen oder Berge an Abfall. Aber der Blog heißt ja auch nicht umsonst „Kleine Schritte“ 🙂
Es ist Frühling und damit verschwindet langsam, aber sicher das letzte Wintergemüse aus der Auslage und macht Platz für Neues. Ich freue mich immer sehr darüber, wenn ich auf dem Markt zwischen Kohl und Wurzelgemüse wieder Bärlauch, Rhabarber und den ersten Spargel entdecke. Verheißen sie doch eine Fülle an Obst und Gemüse der nächsten Monate. Doch diese fast schon überschwängliche Freude kenne ich eigentlich erst, seit wir regional und saisonal einkaufen und essen.
Es ist für viele sicherlich eine der besten Errungenschaften unserer Zeit, fast jedes Lebensmittel zu fast jeder Jahreszeit zu bekommen. Dank diversen Transportmitteln und unserer global vernetzten Wirtschaft findet gefühlt auch die letzte Beere den Weg vom anderen Ende der Welt zu uns. Die Auswahl in den meisten Supermärkten sieht entsprechend ganzjährig relativ gleich aus. Teilweise ändert sich lediglich die Herkunftsangabe auf den Schildchen. Aber das hat natürlich nicht nur einen monetären Preis.
Kurze Transportwege und saisonales Essen punkten mehrfach
Der gewichtigste Grund für uns auf Produkte mit möglichst kurzer Anreise zu setzen, ist der Klimaschutz. Zwischen einem in der Region angebauten Gemüse und der per Flieger importierten Ware können Welten liegen, was die Klimagas-Emissionen angeht. Klar kenne ich auch den ollen Vergleich zwischen einem monatelang in Deutschland kühl gelagerten Apfel und dem „frischen“ Äquivalent aus Übersee. Genau daher betone ich hier, dass wir versuchen uns nicht nur regional zu ernähren, sondern auch saisonal. Was nicht Saison hat, landet in der Regel nicht im Einkaufskorb.
Um mal eine ganz grobe Hausnummer zu nennen, hier ein paar Zahlen vom Bundesumweltministerium. Während für ein durchschnittliches Kilogramm Obst und Gemüse aus der Region rund 230 Gramm CO2 ausgestoßen werden, liegt man bei dem aus anderen europäischen Ländern schon beim Doppelten. Der Extremfall, also aus Übersee und mit dem Flieger transportiert, liegt bei gewichtigen 11.000 Gramm CO2 pro Kilogramm.
Gleichzeitig sollte uns auch bewusst sein, dass wir durch unseren Konsum massive Probleme in anderen Ländern verursachen. Beispielsweise herrscht in Spanien mancherorts Wassermangel trotz vieler Sparmaßnahmen der Bauern. Und um die ganze Landwirtschaft dort und in anderen Ländern am Laufen zu halten, braucht es zahlreiche Arbeiter, die oft unter widrigen Bedingungen leben und arbeiten. Der teilweise deutliche Preisunterschied zwischen heimisch-saisonalen und importierten Produkten scheint da fast das geringste Argument zu sein.
Wie frisch vom Feld darf es sein?
Die einzige Einkaufsstätte, von der ich behaupten würde, dass wir Stammkunden sind, ist der Stand von „unserem“ Biobauern auf dem Wochenmarkt. Man kennt uns dort und der samstägliche Einkauf gehört fest zu unserem Alltag. So kommen wir sehr einfach an das, was aktuell in der Region wächst. Zwar bieten sie auch Produkte von weiter her an, die gerade keine Saison haben oder generell nicht bei uns wachsen. In meinem Beitrag zum DIY-Zitrusreiniger hatte ich euch bereits verraten, dass wir dieses Angebot auch mal nutzen. Aber die Verkäufer nehmen sich auch immer Zeit zu zeigen, was gerade frisch um die Ecke geerntet wurde. Und sie wissen, was bald kommt oder jetzt nicht mehr wächst oder was generell nicht regional zu bekommen ist.
Eines will ich nicht unter den Tisch fallen lassen. Wollt ihr regional und saisonal einkaufen und essen, dann müsst ihr tatsächlich auch einmal verzichten. Im November wachsen auf unseren Feldern keine Erdbeeren, die regionalen Tomaten haben im April noch nicht genug Sonne zum Wachsen abbekommen. Und ja, im Winter essen wir oft Kohl. Und ja, gegen Ende der jeweiligen Saison können wir das ein oder andere nicht mehr sehen. Das klingt aber schlimmer, als es ist. Mir zumindest schmeckt die erste Tomate der Saison nicht nur besser, weil sie möglichst lange an der Pflanze reifen konnte.
Wir setzen da auch auf eine weitere Stärke des Wochenmarkts. Die Verkäufer kennen ihre Produkte und gerade Biobauern haben gerne mal welche, die ihr nicht im Supermarkt findet. Wenn wir – unabhängig von der Jahreszeit – mal keine Lust auf das Übliche haben, dann fragen wir, was gerade Saison hat. Meist gibt es zur Antwort noch eine Rezeptidee, damit die Entscheidung leichter fällt. So haben wir bereits rund ums Jahr Neues ausprobiert: Topinambur, Spitzkohl, Wurzelpetersilie, Lombardo-Paprika. Um nur ein paar Beispiele zu nennen.
Handliche Übersichten für zu Hause und unterwegs
Im Internet gibt es verschiedene kleine Helfer, damit ihr euch nicht merken müsst, was wann wächst. Schön und praktisch finde ich den Saisonkalender von Utopia, den es digital und in gedruckter Form gibt. Als netter Bonus werden für letztere Bäume gepflanzt. Für unterwegs habe ich bisher zwei Apps ausprobiert. Zum einen „GrünZeit“ von der Verbraucherzentrale Schleswig-Holstein. Sie umfasst nur heimisches Obst und Gemüse und zeigt wie stark diese aktuell das Klima belasten. Und zum anderen habe ich mir den Saisonkalender des Bundeszentrum für Ernährung angeschaut. Hier seht ihr zusätzlich noch wann verschiedene Importwaren in ihren Herkunftsländern Saison haben.
Als Zwischenfazit kann ich sagen, dass es bei Obst und Gemüse nicht kompliziert ist, auf kurze Transportwege und Saisonzeiten zu achten. Auf der einen Seite könnt ihr so zwar nicht alles jederzeit essen. Aber lasst ihr euch darauf ein, werdet ihr viele neue, leckere Lebensmittel für euch entdecken. Was jenseits von Obst und Gemüse auf unseren Tisch kommt, verrate ich euch in Teil 2.
Darum solltet ihr Obst und Gemüse regional und saisonal einkaufen und essen:
Weniger Klimagase: Kurze Transportwege schonen das Klima.
Keine Auslagerung von Problemen: Die Landwirtschaft in Ländern mit schwierigen Anbaubedingungen wird nicht weiter belastet.
Gesündere und schmackhaftere Lebensmittel: Regional angebaute Produkte können länger an der Pflanze reifen als Importware.
Lokale Kreisläufe fördern: Der Kauf von heimischen Lebensmitteln stärkt die Produzenten vor Ort.
Da, wie der Blogname verrät, jeder kleine Schritt zählt, gibt es heute den ersten Beitrag der Reihe „Quick Tip„. Das sind schnell umgesetzte Alltagstipps, die in Summe einen großen Unterschied in der eigenen Ökobilanz machen können. Wusstet ihr, dass das Kochen mit Deckel bis zu 65% weniger Energie verbraucht? So ganz grundsätzlich war mir das ja klar. Wie viel es bringt hat mich aber dann doch überrascht. Da wir fast jeden Tag kochen und auch der Sohnemann inzwischen Beikost bekommt, ist der Herd bei uns recht oft an. Entsprechend viel Strom können wir dadurch sparen.
Bei Töpfen hat man in der Regel einen passenden Deckel dabei und muss dann nur dran denken. Wir haben zwar auch eine Pfanne mit Deckel, die restlichen sind allerdings, wie vermutlich bei vielen anderen zu Hause, ohne. Dank der Standardgrößen, die es im Handel gibt, lohnt sich allerdings immer ein Blick zu den Töpfen. Wir haben gleich zwei Pfannen, die so abgedeckt werden können.
Steht ihr vor der Entscheidung neues Kochgeschirr zu kaufen, dann achtet darauf etwas mit Glasdeckel zu nehmen. So müsst ihr den Deckel nicht immer abnehmen, um nach dem Essen zu schauen. Bei Lebensmitteln, die beim Überkochen gerne mal eine ordentliche Sauerei verursachen, wie beispielsweise Nudeln, reicht es oft den Deckel leicht schräg aufzulegen. Natürlich geht dann wieder mehr Energie verloren, aber zumindest nicht gleich alle. Gerade bei Reis schalte ich nach dem Aufkochen aber auch direkt wieder runter, sodass es nicht so schnell überkocht und ich den Deckel komplett drauflegen kann.
Sicherlich gibt es genügend Gerichte, bei denen das Kochen mit Deckel hinderlich wäre. Die Soße kocht natürlich nur schwerlich ein, wenn das verdunstete Wasser direkt wieder von oben ins Essen tropft. Aber bei allem anderen: Deckel drauf! 🙂
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