Review „Küche ohne Schnickschnack“

Küche ohne Schnickschnack

– Rezessionsexemplar –

Vielleicht habt ihr es mitbekommen: Ich bin schon ein wenig ein Foodie. Ich koche gerne und habe Freude an gutem Essen. Und ich habe mir auch schon viele Gedanken darüber gemacht, wie unsere Küche nachhaltiger werden kann. Nicht umsonst ist das hier die Kategorie mit den meisten Beiträgen. Als mich Janina und Frederik Enning von gruenesfamilienleben.de gefragt haben, ob ich denn gerne in ihr neues Buch „Küche ohne Schnickschnack“ schauen möchte, musste ich nicht lange überlegen. Die Antwort lautete natürlich: ja! Und euch will ich auch nicht vorenthalten, wie es mir gefallen hat.

Inhalt

Die Küche ist ein großartiger Startpunkt, um den eigenen Lebensstil minimalistischer und nachhaltiger zu gestalten. Vom Vermeiden von Essensresten bis zur Besinnung auf das Wesentliche und die damit einhergehende Platzersparnis. Welche Hebel für umweltfreundliches und zukunftsfähiges Koch- und Essverhalten gibt es? Welche konkreten Schritte eignen sich für den Einstieg? Diese Fragen wollen Janina und Frederik in „Küche ohne Schnickschnack“ mit einer Mischung aus einordnenden Fakten und alltagsnahen Tipps und Hilfen beantworten.

Aufbau

Das Buch ist in vier Teile aufgeteilt. Die Grundlagen zum Einstieg, der Einkauf, schlauer kochen & essen und Geräte & Küchenhelfer. Dabei gibt es jeweils eine Mischung aus Theorie- und Praxisteil. Ergänzend sind knackige Zusammenfassungen zu übergeordneten Themen wie Wassersparen hervorgehoben. Wenn es mehr ins Detail gehen soll, können an vielen Stellen passende Infos über QR-Codes abgerufen werden.

Gelungen finde ich die Mischung aus wissenschaftlich basiertem Hintergrundwissen und den Tipps zur praktischen Umsetzung. Ohne zu tiefgründig oder gar langatmig zu werden, wird vermittelt, warum sich die Küche als Startpunkt in ein nachhaltigeres Leben eignet. Und der daraus entstehende Tatendrang wird dann gleich mit gut umsetzbaren Beispielen belohnt.

Sprache

Über die reinen Infos und Tipps hinaus hat mich auch der Schreibstil angesprochen. Die beiden haben eine ähnliche Einstellung zum nachhaltigeren Leben wie ich. Es kann sehr überfordernd sein alles auf einmal umsetzen zu wollen. Im schlechtesten Fall schiebt man alles vor sich hin und macht überhaupt nichts. Deswegen betonen sie gleich am Anfang, dass es völlig legitim ist, sich zum Einstieg erst einmal eine Sache rauszupicken. Gleichzeitig sprechen sie aber auch unschönere Seiten des durchschnittlichen Lebens an – und das ohne erhobenen Zeigefinger.

Design

Das Buch ist – passend zum Thema, wie ich finde – klar und übersichtlich gestaltet. Bilder, Illustrationen und andere gestalterische Elemente lockern auf, aber überfrachten die Seiten nicht. Mini-Kritik: Ein bisschen gestört haben mich die Sprechblasen in der etwas ungewöhnlichen Schriftart. Sie sind nicht allzu gut zu entziffern, wenn man (wie ich) nicht im besten Licht und / oder schon ein wenig müde vom Tag liest.

Mein Gesamteindruck

Mit dem Buch wurden viele Punkte abgedeckt, die die Küche und unser Essverhalten nachhaltiger gestalten können. Da sie nicht unnötig ins Detail gehen, ist es trotzdem kein Wälzer geworden. Dafür gibt es die bereits erwähnten QR-Codes, die direkt zu weiteren Infos führen. Darüber gibt es auch manche Tabellen als PDF zum Ausdrucken oder unterwegs Nachschlagen.

Wie oben erwähnt, beschäftige ich mich schon länger mit dem Thema und habe entsprechend schon einiges darüber gelesen und gesehen. Daher ist es nicht verwunderlich, dass ich einen Großteil der Informationen und Tipps schon kannte. Das heißt im Endeffekt nur, dass ich nicht die Hauptzielgruppe des Buchs bin, und ändert nichts an der Tatsache, dass es einen tollen Überblick über das Thema gibt. Es ist schlichtweg ein Buch für alle, die sich bisher kaum bis nicht damit beschäftigt haben. Einmal durchgelesen, bekommt ihr einen guten Überblick über eure Möglichkeiten. Und könnt danach ein oder mehrere Teile rauspicken, mit denen ihr anfangen wollt. Und dafür ist es oft nicht einmal notwendig, sich noch weiter ins Thema einzulesen, da die meisten praktischen Tipps direkt umgesetzt werden können.

Fazit: ein Kaufempfehlung für „Küche ohne Schnickschnack“

Janina und Frederik Ennings “Küche ohne Schnickschnack” ist ein schönes Buch für den Einstieg ins Thema geworden. Die Vielfalt an Infos und Tipps sorgt für einen guten Überblick und die ermunternde Art zu schreiben sorgt für Motivation bei der Umsetzung. Ich hatte jedenfalls Spaß am Lesen und kann euch das Buch wirklich empfehlen, wenn ihr euch (relativ) neu mit dem Thema nachhaltige und minimalistische Küche beschäftigt.

Noch einmal vielen Dank an die beiden für das Buch!

Ein Gedanke zu „Review „Küche ohne Schnickschnack“

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.

Verwandte Beiträge

Beginne damit, deinen Suchbegriff oben einzugeben und drücke Enter für die Suche. Drücke ESC, um abzubrechen.

Zurück nach oben