Rezept: Vegane Kräuterbutter

Selbstgemachte vegane Kräuterbutter

Habt ihr die Grillsaison schon eröffnet? Wir sind ja nicht so die Rostbrutzler, auch wenn ich mich gerne durch das wachsende Sortiment an veganem Grillgut probiere. Und gegrilltes Gemüse oder Pilze sind schon auch fein. Was hier aber unabhängig vom Sommer immer geht? Kräuterbutter! Nun sind wir aber ein Haushalt, in dem seit einigen Jahren unter anderem wegen der CO2-Bilanz keine Butter mehr gekauft wird. Wie das zusammen geht, lest ihr in diesem kleinen Rezept für schnelle und leckere vegane Kräuterbutter.

Wie wird der Klassiker vegan?

Zunächst mal ist i.d.R. nur einer der zwei Hauptbestandteile dieses Allrounders nicht vegan: die Butter. Kräuter und Gewürze sind bei der Standard-Version, die man so aus dem Laden kennt, meist tierfrei. Die gute Nachricht: die Butter ist ganz einfach zu ersetzen und der Ersatz hat sogar gewisse Vorteile! Die Kandidatin ist zugegebenermaßen keine große Überraschung. Es ist Margarine oder vegane Butter. Die altbekannte (Back-)Margarine im Plastikdöschen, die es schon zu kaufen gab, bevor vegane Ersatzprodukte beliebt wurden, mag ich geschmacklich nicht so sehr. Fürs Brot kaufen wir daher etwas festere Margarine im Block. Die schmeckt mir nicht nur besser, sondern ist auch super für Kräuterbutter geeignet. Alternativen, die als vegane Butter beworben werden, habe ich noch nicht probiert. Aber grundsätzlich sollten sie genauso funktionieren.

Was ich an unserer Margarine mag, ist die Konsistenz. Zum einen müsst ihr sie nicht erst lange warm werden lassen, um die Gewürze und Kräuter unterzumischen. Außerdem lässt sie sich gut verstreichen. Auf der anderen Seite ist sie aber auch nicht so weich, dass ihr sie nicht formen könntet. Falls ihr das wollt. Mir reicht es im Alltag völlig aus, die fertige Mischung in ein Schraubglas oder eine Dose zu füllen. Aber theoretisch wäre es möglich das Ganze etwas dekorativ zu formen.

Geschmack und Einsatzmöglichkeiten sind vielfältig

Ich muss gleich gestehen, dass ich meist nicht allzu kreativ bin, was den Geschmack angeht. Selten mische ich mal was anderes zusammen als das, was unten im Rezept steht. Aber so vielfältig die Möglichkeiten bei der Version mit Kuhmilch sind, so sind sie es auch hier. Ihr solltet also so ziemlich jedes Rezept, das ihr für Knoblauch- , Tomaten- oder Was-auch-immer-Butter findet, veganisieren können. Und dann? Dann beginnt der Spaß erst richtig! Bei uns geht der Großteil immer als Brotbelag in den Magen. Entweder solo, mit etwas Tomate oder Gurke oder unter einer Scheibe Tofu, (veganer) Wurst oder Käse. Und natürlich darf auch das oben erwähnte Grillgut gerne damit verspeist werden. Ihr könnt damit auch beim Kochen am Ende noch ein bisschen den Geschmack aufpeppen. Von selbstgemachtem Kräuterbaguette fange ich mal lieber erst gar nicht an zu schwärmen. Sonst sitzt ihr morgen noch da…

Vor dem Haltbarmachen die Kräuter klein schneiden

Rezept: Vegane Kräuterbutter

Und nun ans Eingemachte: das Rezept. Ich mache das immer ein bisschen nach Gefühl, aber so grob braucht ihr:

  • Einen kleinen Strauß Kräuter, kleingeschnitten. Petersilie und Schnittlauch als Basis, ein bisschen Liebstöckel und/oder Knoblauchgrün passen ergänzend dazu.
  • Ein Schluck Zitronensaft und etwas Salz in einer Schüssel mit den Kräutern mischen.
  • Ca. 150 gr. Margarine in kleinen Stücken nach und nach dazugeben. Mit einer Gabel zerdrücken und dabei die Kräuter untermischen. Ist der Geschmack zu intensiv, mehr Margarine untermischen.
  • In ein sauberes Schraubglas u.ä. umfüllen und genießen.

Wie lange sich das Ganze hält, kann ich gar nicht genau sagen. Nach spätestens drei bis vier Tagen ist bei uns immer alles aufgefuttert. Grundsätzlich konservieren Salz und Säure ja. Da das Salz aber auch ein wenig das Wasser aus den Kräutern holt (ein bisschen Flüssigkeit setzt sich daher immer ab), könnte sich das ausgleichen. Wollte ihr „nur“ damit kochen, könnt ihr die Masse auch portionsweise einfrieren und nach Bedarf entnehmen.

Werft die Großproduktion an, das Zeug geht weg wie nix!

Letztes Jahr kam ich kaum hinterher mit dem Zusammenmischen. Es ist einfach zu lecker! Und ich habe es echt ein wenig bereut, dass ich nicht einen größeren Vorrat eingefroren habe, bevor die Kräuter in unserem Garten in den Winterschlaf gegangen sind. Wobei auch gefrorene Kräuter im Winter ein Ersatz wären. Getrocknete Petersilie und Schnittlauch hingegen haben wir nie im Haus, daher habe ich das nicht getestet. Auf jeden Fall könnt ihr damit gut Reste verwerten, wenn ihr ein Bündel Kräuter kauft, aber nur einen Teil braucht. Ich kann euch das Rezept für die vegane Kräuterbutter auf jeden Fall nur als Herz legen. Das bisschen Aufwand lohnt sich!

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