Hallo Sommer: Die erste Ernte im Gemüsegarten

Sonnenblume im Gemüsegarten

Die einzige Sonnenblume, die eine Schneckenattacke vor ein paar Wochen überlebt hat. Klein, aber stolz blickt sie über unseren kleinen Garten. So viel Ausdauer hat es verdient als Startbild ausgewählt zu werden. 🙂 Eigentlich wollte ich am Ende des Sommers von der Ernte aus unserem Gemüsegarten berichten. Tja, der Sommer ist noch nicht vorbei. Aber seit der Zusammenfassung unseres Gartenfrühlings ist so viel passiert, dass ich nicht länger warten konnte. Daher erzähle ich euch heute schon, wie es unseren Pflänzchen ergangen ist und welche Leckereien bereits gegessen sind. Für alle, die sich fragen, warum wir nur in Kisten und Kübeln gärtnern, hier noch mal der erste Bericht aus unserem (neuen) Garten.

Kohlrabi aus dem eigenen Gemüsegarten

Das wanderte bereits in unsere Bäuche

Mit viel Freude besonders bei unserem Sohn haben wir in unserem Gemüsegarten die Ernte mit leckeren Erd- und Himbeeren begonnen. Die Erdbeeren sind nicht ganz so üppig gewachsen wie die letzten Jahre. Das zweifache Umtopfen war da sicherlich nicht unschuldig dran. Aber freudiger Weise kriegen sie an ihrem Standort genug Sonne ab, um lecker zu werden. Die Himbeeren hingen so voll wie noch nie. Sogar der zweite Strauch hatte nach ein paar Jahren „Eingewöhnung“ nun endlich erste Beeren. Sonst hätte ich ihn nach der Saison vermutlich endgültig aus dem Garten verbannt. Und auch das Warten auf die Tomaten hat sich gelohnt. Ein Strauch sieht etwas mitgenommen aus, da der kleine Mann mehrmals täglich danach „schauen“ musste. Aber an beiden Pflanzen sind Früchte. Obwohl sie weniger Sonnenstunden haben als in der alten Wohnung, schmecken sie richtig gut. Nächstes Jahr setzen wir definitiv mehr davon.

Besonders stolz bin ich ja auf die erste Kohlrabi- und Paprikaernte. Beides habe ich bisher nur erfolglos gepflanzt, aber dieses Mal scheine ich alles richtig gemacht zu haben. Also fast… Eine Hälfte der Kohlrabis hatte erst zu wenig Erde und ist ausbaufähig. Aber noch haben sie Zeit zu wachsen und so lange freuen wir uns über die Exemplare aus dem anderen Kübel. Die erste Fuhre Salat ist abgeerntet, aber irgendwie habe ich es verpasst, rechtzeitig für Nachschub zu sorgen. Zwiebeln und Mangold warten noch auf die Ernte. Hier muss ich mal dran denken, sie im Essensplan einzubauen. Neuen Mangold habe ich trotzdem schon ausgesät, damit das Futtern später im Jahr weitergehen kann. Ein kleiner Erfolg für mich ist es auch, endlich mal Petersilie durch die Saison gebracht zu haben. Es sind manchmal die Kleinigkeiten. 😉

Snackpaprika wachsen gut in ausreichend großen Kübeln

Mit Freud und Leid durch den Regen

Bei uns in der Region war der Regen bisher gut über die Saison verteilt, sodass ich die letzten Monate mit dem Gießen wenig Arbeit hatte. Als es Zeit wurde nachzudüngen, regnete es fast zu viel am Stück. Aktuell nutze ich einen Bio-Flüssigdünger, der im Gießwasser verdünnt wird. An den Tagen, an denen ich gießen musste, habe ich leider nicht immer dran gedacht. Aber dem Zustand der Pflanzen nach war die Menge ausreichend. Nächstes Jahr muss ich auf jeden Fall besser darauf achten, dass die Kästen gut ablaufen können. Einige hatte ich auf einem Untersetzer stehen, damit das Wasser nicht gleich verschwindet und ich weniger gießen muss. In den Zeiten, in denen es regelmäßig geregnet hat, standen dann aber einige Pflanzen zu lange im Nassen. Das dürfte der Grund gewesen sein, warum die Zuckerschoten erst kümmerlich klein blieben und dann mit gerade mal drei Früchten eingingen.

Der Spinat sah erst vielversprechend aus, obwohl ich ihn aus Versehen zu früh gesät hatte. Das zweite und dritte Blattpaar wuchs klein, aber munter. Doch dann passierte erst einmal wenig und plötzlich zu viel. Innerhalb von wenigen Tagen ging er in die Blüte und war durch. Ob das jetzt am Standort, der Aussaat oder den nassen Füßen lag? Ich weiß es nicht. Eine zweite Fuhre für den Spätsommer ist in der Erde. Mal sehen, was passiert.

Kleine Cocktailtomaten geben in unserem Gemüsegarten auch aus Töpfen eine gute Ernte

Der Herbst lässt schon leise grüßen

Ob durch Ernten oder Fehlversuche – die ersten Kästen sind schon wieder leer. Spinat und Mangold sind, wie erwähnt, schon gesät. Die Lücken fülle ich jetzt mit Pflanzen, die im Herbst und Winter geerntet werden können. Das sind zum einen Feldsalat und Winterpostelein, auf den ich schon sehr gespannt bin. Dann habe ich mich von Marie von Wurzelwerk und ihrem Video zu Gemüse, dass im August in die Erde kann, inspirieren lassen. Auf meiner Liste der möglichen Sorten stand von Anfang an Rote Beete, aber sie fiel dann aus Platzmangel raus. Und Pak Choi hatte ich gar nicht auf dem Schirm, obwohl wir das ab und zu gerne essen. Ich bin gespannt, ob die beiden hier gut wachsen.

Ich liebe den Sommer einfach, denn die vielen Leckereien direkt aus dem Garten sind jedes Jahr wieder eine Freude. Und so bunt wie in diesem Jahr hatten wir es auf unserem alten Balkon nie. Ich denke schon wieder darüber nach, wie ich den Platz nächstes Jahr noch besser nutzen kann. Ein bisschen Potential ist auf jeden Fall noch da. Aber das ist eher ein Thema für das Ende des Gartenjahrs. Seid ihr auch schon fleißig am Ernten? Was hat bei euch besonders gut geklappt und habt ihr auch so einen Totalausfall wie ich mit meinen Zuckerschoten? Erzählt gerne davon in den Kommentaren.

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