Quick Tip: Abfluss mit Hausmitteln reinigen

Selbstreinigende Abflüsse wurden bisher leider noch nicht erfunden. Also stehen wir alle mal vor einem (fast) verstopften Abfluss, der „reinigen!“ schreit (oder eher gurgelt). Da das weder viel Arbeit machen noch besonders belastend für die Umwelt sein muss, gibt es von mir einen neuen Quick Tip.

Am einfachsten ist es, den Abfluss gar nicht erst zu verstopfen. Ja, ja. Captain Obvious… Aber am Ende ist es das wirksamste Mittel. Achtet also darauf, was hineinkommt und haltet Haare, Fusseln, Essensreste etc. mit einem Sieb draußen. In der Küche ist meist Fett der Übeltäter, der sich an das Rohr heftet. Schon alleine durchs Abspülen ist das aber unvermeidbar. Daher solltet ihr nur kleinste Mengen runterspülen und am besten gleich heißes Wasser hinterherschicken.

Es ist kaum möglich, wirklich alles rauszuhalten. Daher ist es wichtig hin und wieder mal auf den Zustand eurer Rohre zu achten. Läuft das Wasser langsamer ab, als ihr es gewohnt seid, ist es Zeit zu handeln. Als ersten Schritt lassen wir immer eine Kanne heißes Wasser durchlaufen. Dadurch werden schon viele Ablagerungen gelöst. Besonders im Bad, wo sich Seifenreste ablagern, reicht das nicht immer. Dann könnt ihr etwa 2-3 Esslöffel Natron oder Waschsoda in den Abfluss streuen und einen großen Schluck Essig(-essenz) hinterherschicken. Den dabei entstehenden Schaum müsst ihr noch ein paar Minuten einwirken lassen und mit (heißem) Wasser nachspülen.

Bei hartnäckigen Verstopfungen solltet ihr das Problem mechanisch angehen. Ein Pömpel ist immer noch eine gute Investition für solche Situationen. Wir haben einen, der kaum Platz braucht und prima funktioniert. Und geht gar nichts mehr, lasst lieber den Profi ran! Aber am besten lasst ihr es gar nicht erst so weit kommen. Denn eigentlich ist es echt einfach, einen Abfluss mit Hausmitteln zu reinigen. Ein bisschen Vorsorge, ein bisschen einfachste Chemie und schon läuft es weiter! Was meint ihr?

Getrocknete Hülsenfrüchte: Meine Küchenstars

Meine Liebe zu Hülsenfrüchten hält schon lange an. Der hier im Südwesten traditionelle Linseneintopf war schon immer ein Festessen für mich. Als Proteinquelle sind sie inzwischen aus meiner vegetarischen und teils veganen Ernährung erst recht nicht mehr wegzudenken. Kichererbsen für Hummus oder Curry, Bohnen für Chili sin Carne und verschiedene Linsen für diverse Gerichte findet ihr immer in unserem Vorratsschrank. Was ihr bei uns hingegen nicht finden werdet, sind die eben genannten in Dosen. Denn ich bin ein großer Fan davon getrocknete Hülsenfrüchte zu kaufen und selbst zu kochen. Warum? Das ist recht einfach erklärt!

Die Menge machts

Angefangen habe ich diese Angewohnheit, weil im Studium eine ganze Dose Bohnen oder Kichererbsen für mich allein einfach immer zu viel und mein Kühlschrank klein war. Alle Reste mussten immer schnellstmöglich verwertet werden. Koche ich allerdings meine Hülsenfrüchte selbst, kann ich immer so viel machen, wie ich wirklich brauche. Natürlich musste ich erst schätzen lernen, wie groß denn so eine Portion ist. Zum Wiegen bin ich zu faul. Aber mit etwas Übung kommt es inzwischen meist ganz gut hin.

Getrocknete Hülsenfrüchte, wie Bohnen, kann man einfach selber kochen

Eine Tüte statt mehrerer Dosen

Die Tatsache, dass ich durch diese Methode auch einiges an Müll spare, wurde mir erst später bewusst. Dazu mal grob überschlagen: In einer Packung Kichererbsen sind bei den meisten Herstellern 500 gr. Eingeweicht und gekocht wiegen sie etwas mehr als das doppelte, also runden wir mal großzügig auf ein Kilo ab. Die meisten Dosen, die ich gesehen habe, haben ein Abtropfgewicht von 240 gr. Macht also rund vier Dosen, die wir durch eine Tüte Kichererbsen einsparen. Hinzu kommt, dass wir fast nie Reste haben, die schlecht werden. Und zu guter Letzt punktet die Folie gegenüber der Dose mit einem geringeren Gewicht, was den Transport umweltfreundlicher macht. Wem selbst das noch zu viel Verpackung ist, der kann im Unverpackt-Laden den Müllaspekt gleich ganz umgehen. Und der Vollständigkeit halber: Die in Einwegglas verpackten Produkte mancher Marken sind auch nicht nachhaltiger als das Tütchen.

Unentschieden bei der Lagerung

Solange die Hülsenfrüchte trocken sind, sind sie sehr lange haltbar. Wie lange genau, kann ich nicht sagen. Zwar lagern wir sie ordentlich, also trocken und luftdicht verpackt, aber nie länger als ein paar Monate. Wir essen sie dafür zu oft und gerne. Aber grundsätzlich gibt es da kaum Unterschiede zu Dosen, die ja auch eine gefühlte Ewigkeit gelagert werden können. Wenn ich doch einmal eine Portion auf Vorrat vorkochen möchte, fülle ich die fertigen Hülsenfrüchte mit der übrigen Kochflüssigkeit in ein Schraubglas um und friere sie ein. Die zusätzliche Energie fürs Einfrieren und Wiederaufwärmen schlägt etwas auf die Klimabilanz. Aber beispielsweise bei der Vorbereitung des Wochenbetts war ich froh, diese Flexibilität zu haben.

Getrocknete Hülsenfrüchte im Vorrat

Einen Haken gibt es trotzdem

So schön das alles ist, es gibt auch einen Wermutstropfen. Fällt euch erst dann ein, dass ihr Hülsenfrüchte braucht, wenn ihr gerade anfangt zu kochen, habt ihr bei vielen Exemplaren verloren. Während besonders rote, aber auch andere Linsensorten auch ohne Einweichen genutzt werden können, brauchen andere einfach ihre Einweich- und Kochzeit. Da ist es gut, dass wir mit unserem Essensplan recht flexibel sind, denn das ist mir echt schon oft passiert. In der Regel weiche ich Bohnen oder Kichererbsen über Nacht ein und koche sie im Laufe des nächsten Tages. Diese Zeitspanne lässt sich mit einem Dampfdruckkochtopf, den wir nicht haben, geringfügig verringern.

Die Vorteile überwiegen

Sei es nun der Aspekt der Mülleinsparung oder die Flexibilität, was die Menge angeht: für mich gibt es kein zurück. Unsere Vorräte sind immer gefüllt mit getrockneten Hülsenfrüchten und ich vermisse die gekochte Alternative eigentlich nie. Für euch ist es eine einfache Möglichkeit Müll und Geld zu sparen und das bei gleichem Geschmack. Seid ihr auch Fans von Hülsenfrüchten? Welche Sorte darf in eurem Schrank nie fehlen?

Dabei punkten getrocknete Hülsenfrüchte gegenüber denen aus der Dose

  1. Weniger Verschwendung: Ihr könnt genau dosieren, wie viel ihr gerade braucht.
  2. Weniger Verpackung: Eine Tüte verursacht nicht nur weniger Müll an sich, sondern ersetzt auch noch mehrere Dosen.
  3. Weniger Geld: Auf die Portion hochgerechnet sind getrocknete Hülsenfrüchte günstiger.

Quick Tip: Recycling-Toilettenpapier

Reden wir nicht lange um den heißen Brei herum: Jeder von uns muss mal aufs Klo! Und ohne genaue Zahlen zu kennen, behaupte ich jetzt einfach mal, dass ein Großteil von uns Klopapier nutzt. Und weil das so viele betrifft, gibt es hier einen kleinen Impuls dazu, warum Recycling-Toilettenpapier eure erste Wahl sein sollte.

Der Grund lässt sich auf zwei Arten erklären. In Zahlen ausgedrückt verbraucht Recycling-Toilettenpapier 25% weniger Wasser, 70% weniger Energie und verursacht 12% weniger Treibhausgasemissionen. Da der Toilettengang etwas ist, was ihr tendenziell mehrmals am Tag macht, spart ihr aufs Jahr einiges. Wenn Zahlen nicht so euer Ding sind, ein anderer Gedanke. Es ist eine ganz schöne Verschwendung einen Baum mehrere Jahre wachsen zu lassen, zu fällen, zu verkleinern, zu Klopapier zu verarbeiten, nur um uns damit einmal sauber zu machen. Besonders in einem Land wie unserem, in dem massenweise Papier zur Wiederverwertung gesammelt wird. Das macht auch Bambus zu einer schlechteren Alternative. Die recycelte Variante ist definitiv die bessere Wahl und sollte ihr kratziges Image endlich mal loskriegen.

Konsequenterweise könntet ihr noch einen Schritt weiterdenken. Denn so oder so geht das Papier nach einer Nutzung den Abfluss runter. Also möchte ich noch Alternativen nennen. Bei uns bisher selten, eher teuer und nur etwas für Haus-/Wohnungsbesitzer ist ein Hightech-Klo, wie man es beispielsweise in Japan nutzt. Mit Wasser und warmer Luft wird euer Popöchen auf Knopfdruck sauber. Altbekannt und aus der Mode gekommen ist das Bidet. Die flexiblere Variante ist eine Popodusche. Damit könnt ihr euch zwar nicht abtrocknen, aber sauber wird es. Und wie ein Babypo kann natürlich auch die Erwachsenenversion mit (Wasch-)Lappen sauber gemacht werden.

Zusammengefasst: Klopapier aus Frischfasern muss wirklich nicht sein. Der Umstieg auf Recycling-Toilettenpapier ist ein einfacher Weg für euch, euren Alltag nachhaltiger zu gestalten. Und noch dazu einer, der überhaupt keinen Mehraufwand macht.

Der Winter und ein Fazit aus dem Gemüsegarten

Es ist Februar und damit ist das erste komplette Jahr in unserem kleinen Gemüsegarten zu Ende. Höchste Zeit also, vom Herbst und Winter zu erzählen und ein Fazit zu ziehen. Erwartungsgemäß wurde es die letzten Monate immer ruhiger in unseren Kisten und Kübeln und damit auch weniger Arbeit. Nicht alles hat ganz so geklappt, wie geplant, wodurch es noch weniger zu tun gab. Nichtsdestotrotz liegt ein ereignisreiches Gartenjahr hinter uns mit vielen spannenden Erkenntnissen. Dazu ziehe ich später noch ein Fazit.

Als die Tage kürzer wurden

Der Spätsommer und Herbst brachten unserem Garten erstmal an verschiedenen Stellen Mehltau ein. Sehr ärgerlich, da dieser auch mit Hausmitteln nur schwer loszukriegen ist. Die erste Ladung Feldsalat war ebenso betroffen wie ein Teil des Mangolds. Ob das Gemüse dadurch noch essbar ist, konnte ich nicht 100%ig herausfinden. Entsprechend traurig stimmte mich der Anblick der Pflanzen. Eine schöne Überraschung waren dagegen die Roten Beeten. Wie in der Zusammenfassung vom Sommer erwähnt, war ich damit recht spät dran. Aber am Ende sind einige Mini-Beetchen dabei herausgekommen. Und das ist auf jeden Fall besser, als brach liegende Erde. Sehr spärlich war die Ausbeute beim Postelein. Obwohl ich an mehreren Stellen mit unterschiedlichen „Techniken“ gesät habe, sind es am Ende gerade mal drei kleine Pflänzchen geworden. Woran es lag? Ich bin völlig überfragt!

Kleine Rote Beete im Gemüsegarten im Winter

Der Gemüsegarten genießt im Winter die Ruhe

Der Winter war sehr ruhig. Bisher war es kaum lange trocken, sodass ich kaum gießen musste. Also konnte ich die letzten Wochen nur hier und da etwas ernten. Beispielweise die kleinen, aber leckeren Reste Pak Choi, die die Raupen übriggelassen haben. Durch meine Fehlplanung und die nicht aufgegangenen Samen war aber generell nicht allzu viel zu holen. Naja, nicht weiter schlimm. Zum einen ist es auf so kleiner Fläche utopisch sich selbst zu versorgen. Zum anderen war das Jahr gewollt experimentell, denn ich musste ja alles erst einmal kennen lernen und mir Wissen aneignen.

Der Postelein wuchs leider nur sehr spärlich

Ein spannendes Jahr

Was ist nun also mein Fazit zum Gemüsegarten nach dem Winter und damit nach vier vollen Jahreszeiten? Es gab – wenig verwunderlich – Höhen und Tiefen. Praktisch dabei zuzusehen, wie Raupen die liebevoll gehegten Pflanzen aufessen, war nicht so schön. Und von manchem, wie den Zuckerschoten oder dem Postelein, hatte ich mir deutlich mehr erhofft. Aber gerade die tolle Tomaten- und Erdbeerernte haben einiges wieder wett gemacht. Manche Fehler von meiner Seite habe ich auch schon erkannt. Von Kübeln mit nassen Füßen hatte ich schon erzählt. Dazu kommt, dass ich teilweise zu sparsam mit der Erde war, wodurch sich nicht alle Pflanzen richtig ausbreiten konnten. Ab sofort bin ich also großzügiger und vergesse nicht, dass die Erde mit der Zeit wieder etwas in sich zusammenfällt.

Zusätzlich halte ich schon die Augen nach ein paar größeren Gefäßen offen. Manches, was gut in ganz kleinen Behältern wächst, wie Radieschen, wird bei uns einfach nicht oder nur selten gegessen. Und zuletzt versuche ich für das nächste Jahr einen besseren Anpflanzplan auszuarbeiten. Teils waren die eingeplanten Behälter doch nicht früh genug frei. Bei manchen Pflanzen, wie dem Mangold, hätte ich das Säen bzw. Pflanzen auf mehr Zeitpunkte aufteilen sollen, damit nicht alles auf einmal reif wird. Ein Anfängerfehler, zugegebenermaßen, den ich unterschätzt hatte.

Roter Mangold war unser Farbtupfer im Winter im Gemüsegarten

Und nun?

Meine Vorbereitungen für die nächste Saison sind schon gestartet. Weltbewegend anders als letztes Jahr wird es nicht werden, aber hoffentlich etwas stimmiger und erntereicher. Da es entsprechend eher wenig Interessantes zu erzählen geben wird, ist dieser Bericht zum Gemüsegarten im Winter erstmal der letzte Teil der kleinen Beitragsserie. Ein paar Themen, die ich euch rund um das Thema „Garten und Balkon“ ans Herz legen will, sind noch in Planung. Und falls wir unseren Vertical Garden noch erweitern, werde ich auch berichten. So üppig wie bei anderen sieht es hier ja leider noch nicht aus.

Nun freue ich mich aber erstmal zu hören, wie euch diese kleine Serie gefallen hat und ich bin gespannt, wie es in euren Gärten und auf euren Balkonen die letzten Monate aussah. Wie war euer Gartenjahr? Hattet ihr auch, wie ich und einige (Hobby-)Gärtner um mich herum, Besuch vom Mehltau? Tauscht euch gerne mit mir in den Kommentaren aus.


Was schon zu Ende? Alle, die den Anfang verpasst haben, können direkt zu Teil 1 der Reihe rüber hüpfen. Alle Beiträge im Überblick gibt es natürlich auch für euch.

DIY: Esstisch vergrößern und aufarbeiten

Was Möbel angeht, sind wir eine Mischung aus pragmatisch und designverliebt. Will sagen: Wir hätten gerne lauter schön designte Möbelstücke um uns herum, können aber auch mit weniger schönem Leben, wenn es dafür Gründe hat. Ein Stück aus letzterer Kategorie war lange unser Esstisch. Der ist noch aus der ersten Wohnung der Schwiegereltern, über 30 Jahre alt und eines der ersten Exemplare des Möbelschweden, die bei ihnen damals eingezogen sind. Und ja, die Tischplatte hatte ein paar hässliche Brandflecken und war nicht mehr ganz gerade, aber das Teil stand stabil. Dafür konnten wir unseren Sohn getrost mit dem Löffel draufhauen lassen, denn darauf kam es nicht mehr an. Das Problem war nur, dass er uns so langsam zu klein wurde. Zum Glück war es ziemlich einfach, den Esstisch zu vergrößern und damit für uns anzupassen.

Ist es das überhaupt wert?

Lohnt es sich eigentlich wirklich, einen so alten Tisch zu retten? Dafür ein kurzer Blick zur Frage: Was macht ein Möbelstück nachhaltig? Materialien aus nachhaltiger Herkunft sind ein guter Anfang. Mit einer Produktion mit wenig bis gar keinen Schadstoffen sollte es weiter gehen. Von guten Arbeitsbedingungen entlang der Lieferkette brauchen wir nicht zu reden. Und getoppt wird das Ganze mit einem kurzen Transportweg zu uns nach Hause. Je mehr Punkte ihr davon abhaken könnt, umso nachhaltiger das Möbelstück. Und so wichtig diese und weitere Kriterien bei einem Neukauf sein können, ist auch danach noch ein Faktor nicht zu unterschätzen: die Nutzungsdauer. Denn eine kurze Nutzungsdauer macht auch aus der umweltfreundlichsten Produktion eine Verschwendung. Solange sich der Materialeinsatz zum Aufmöbeln also in Grenzen hält, ist es nachhaltiger ein altes Stück wiederherzurichten, als ein Neues zu kaufen.

Die alte Tischplatte von unserem Esstisch - zu klein und nicht mehr schön

Darum passte es hinten und vorne nicht

Die schlichte Optik unseres Tisches gefiel uns gut und ließ ihn harmonisch in unsere restliche Einrichtung passen. Aber er war einfach an jeder Seite ein paar Zentimeter zu klein. Nicht viel, aber genug, dass es uns mit der Zeit immer mehr störte. Wir sahen drei Lösungen. Erstens: Einen neuen Tisch kaufen. Das wäre unsere letzte Option gewesen, entsprechend haben wir uns da erstmal nicht umgeschaut. Zweitens: Einen gebrauchten Tisch kaufen. Hierfür habe ich ein paar Monate lang ebay Kleinanzeigen beobachtet. Aber so richtig gefallen hat mir dort nichts, denn ich hatte eine zu klare Vorstellung, wie der Tisch aussehen sollte. Bei Second Hand müsst ihr manchmal sehr geduldig sein oder Glück haben. Also blieb uns noch die letzte Lösung: Den Esstisch vergrößern und dabei auch gleich ein wenig verschönern.

Zwei Schritte zum Glück

Den Tisch herzurichten war im Endeffekt eine schnelle und einfache Lösung. Zuerst haben wir die alte Tischplatte abgeschraubt, die Beine abgeschliffen und mit weißer Farbe lackiert. Dann suchten wir uns im Baumarkt eine schöne, zur Küche passende Eichenholz-Platte aus und ließen sie auf die Wunschlänge zuschneiden. Diese schraubten wir dann an die Tischbeine dran, schliffen sie fein ab und behandelten die Oberfläche. Unbehandelt war zwar die Farbe wunderschön, aber das Holz zu empfindlich. Grundsätzlich eignet sich für Esstische alles, was für Holzarbeitsplatten gemacht ist. Ich habe aber noch ein Glas selbstgemachte „Board Butter“ rumstehen, also ein Pflegemittel für Holzschneidebretter und -utensilien. Wie gut das die Brettchen erhält, kann ich nicht wirklich sagen, weil ich leider zu faul bin, sie regelmäßig zu pflegen. Darum ist das Glas auch immer noch nicht leer. Shame on me 😀 Aber auf dem Tisch hat es wunderbar funktioniert, es hat nur die Farbe etwas verändert.

Harmonisch gestellt sich der Esstisch in die Wohnung - das Aufarbeiten und Vergrößern hat sich gelohnt

Es hat sich gelohnt

Hat es sich nun gelohnt den uralten Esstisch zu vergrößern? Wir finden, ja! Und es war die nachhaltigste Lösung. Klar, das Holz für die neue Platte könnte definitiv aus einer nachhaltigeren Quelle sein, vielleicht sogar gebraucht. Aber das gab die Situation gerade nicht her. Dafür ist die alte Platte, trotz ihrem Zustand, kein verlorener Posten. Ein Teil davon hängt jetzt als stylische Controller-Halterung neben unserem Fernseher, der Rest findet bestimmt auch noch in einem neuen Projekt Platz. Der Aufwand war sowohl zeitlich (2-3 Nachmittage bei gleichzeitiger Kleinkind-Bespaßung) als auch finanziell (knapp 120€) überschaubar. Der Hauptkostenpunkt war die Platte. Da haben wir definitiv nicht die günstigste, aber dafür die farblich passendste Platte genommen. Unsere begrenzte Grundausstattung an Werkzeug reichte ebenfalls locker aus, lediglich eine neue Farbrolle musste her. Alles in allem ein Projekt, das als DIY gut machbar ist.

Dieser Beitrag ist der Start für eine kleine Serie von einfachen DIYs, mit denen wir unsere Möbel für eine lange Nutzung aufbereitet haben. Aber ich freue mich auch von euch zu hören. Welchem Möbelstück sollte bei euch dringend mal neues Leben eingehaucht werden? Wie habt ihr schon ein Lieblingsstück gerettet, angepasst oder erst zu einem gemacht? Schreibt es gerne in die Kommentare.

Beginne damit, deinen Suchbegriff oben einzugeben und drücke Enter für die Suche. Drücke ESC, um abzubrechen.

Zurück nach oben